Die Kastanienselve Eyholz
Das Gebiet
Rundweg Kastanienselve
Zeit: 45min
Strecke: 1,3km
Zu- und Weggang: je 15-20 min
Besonderes: einfacher, kurzer Spaziergang durch das Zentrum der Kastanienselve Eyholz.
Anreise
Um nach Eyholz zu gelangen, stehen Ihnen mehrere Möglichkeiten zur Verfügung. Nebst den öffentlichen Verkehrsmitteln (Postauto, MGB), stehen Ihnen entlang der Kantonsstrasse, östlich des Restaurants Sport, mehrere Parkplätze zur Verfügung, auf welchen Sie mit Benutzung der Parkscheibe, unentgeltlich parkieren können.
Eine weitere Parkmöglichkeit finden Sie östlich der Ritikapelle.
Mit Auto:
3930 Eyholz, Kantonsstrasse (Parkplätze beachten)
Mit dem Zug:
Bahnhof Eyholz (MGB)
Mit dem Postauto:
Eyholz, Heechriz
Zu- und Weggang Kastanienselve
Die Kastanienselve Eyholz, liegt oberhalb des Dorfes Eyholz. Sie gelangen über die Oberdorfstrasse, durch das Oberdorf, zur Tierpension, wo sich der Einstieg befindet.
Auch gelangen Sie vom Laldner Kreisel her, über die Lengacherstrasse , in Richtung Rohrbärg, nach etwa 1 Kilometer zu einem weiteren Einstieg in die Kastanienselve (sobald die geteerte Strasse endet).
Als weiteren Zugang bietet sich der Weg über den Schulhausplatz, am Schulhaus vorbei, hoch in die Grundacherstrasse (Zickzack-Weg), 70 Meter nach links und dort rechts über die alte Gasse hoch, die Weizacherstrasse überquerend, bis zur Tierpension, wo sich der Einstieg befindet.
Als weiteren Einstieg können Sie die Route vom Parkplatz der Ritikapelle her benutzen. Hinter den Gebäuden bei der Ritikapelle, führt ein Weg hoch, an einem Bildstöcklein vorbei, auf die Suone "Eyholzeri". Auf dieser gehen Sie einige Meter nach rechts und dann bergseitig den Weg hoch auf die Flurstrasse "Bieldbodostrasse". Wenn Sie auf der Strasse nach rechts (westwärts) gehen, gelangen sie nach etwa 200 Metern auf den "Bielhubel", wo Sie den Einstieg in den "Rundweg Kastanienselve" finden.
Die Suonen von Eyholz
Oberhalb Eyholz befinden sich die drei Suonen "Visperi", "Niwa" und "Eyholzeri", an welchen man unbeschwert spazieren kann. Lasst Euch von der Natur und den uralten Wasserläufen inspirieren. Über alle drei Suonen gelangt man ebenfalls durch das Kastaniengebiet, immer wieder vorbei an extensiven Weiden und durch tief verhüllte Wälder. Mit abwechselnder Benutzung der Suonen, den Verbindungswegen und Flurstrassen, können Sie auf bequeme Art und ohne grosse Anstrengung die gesamte, vielfältige Natur in und um die Kastanienselve Eyholz bestaunen!
"Visperi"
Sie bringt uns das Wasser vom Nanztal her, über Gamsen nach Eyholz. Von dort führt sie weiter bis nach Visp. Vorsicht: Beim Abschnitt Eyholz-Visp handelt es sich um einen Gebirgsweg!
"Niwa"
Nach der Teilung des Wassers in den "Tolini", führt die "Niwa" mittig durch die früheren Weiden und somit mitten durch die Kastanienselve. Sie endet westlich von Eyholz im "Lengacher".
"Eyholzeri"
Die unterste Suone, führt vom Wasserteiler her, als nördlicher Abschluss der Kastanienselve, oberhalb des Dorfes Eyholz entlang und endet mitten im Dorf in der "Oberdorfstrasse".
Eyholzer Bierweg
Zeit: 2-3 Stunden
Strecke: 4km (5km Rundweg)
Besonderes: Grosser Spaziergang, durch das ganze Gebiet, mit zwei ansteigenden Stellen (Ritikapelle-"Eyholzeri" und "Lengmatta"-"Bäruschwenti", welche die Teilnehmer des Eyholzer Bierweges bestreiten. Führt durch das gesamte Gebiet der Kastanienselve Eyholz und über die Suonen "Eyholzeri" und "Visperi".
https://www.eyholzkultur.ch/eyholzer-bierweg-2021/
Als spezielle Alternative, Eyholz und seine Suonen, Kastanien und Wege kennenzulernen, bietet sich die Strecke des bekannten "Eyholzer Bierweges" an.
Start:
Parkplatz östlich Ritikapelle
Hinter der Ritikapelle führt ein Weg hoch, zu einem Bildstöcklein und dort weiter rechts hoch auf die Suone "Eyholzeri".
"Eyholzeri"
Auf der "Eyholzeri" angelangt, führt der Weg rechts weg, bis man in Eyholz in der alten Gasse angelangt. Dort führt der Weg 50 Meter hoch zur Tierpension und unter dieser links weg, auf einer Flurstrasse bis auf den "Bielbodo".
"Bielbodo"
Dort angekommen, geniesst man vor einer offenen Wiesenlandschaft eine herrliche Aussicht nach Osten.
Ostwärts führt uns der "Bierweg" nun auch weiter, über die Wiesen hinab, auf die dortige Flurstrasse und nach rechts in die "Obri Riti".
"Alter Militär-Weg"
In der "Lengmatta" beim dortigen grossen Stall angekommen, führt uns der Weg über den "alten Militär-Weg" hoch, bis in die "Bäruschwenti". (Der Name des Weges führt überliefert vom Bau der militärisch genutzten Seilbahn her).
"Rohrbärgstrasse"
In der "Bäruschwenti" angelangt, befinden wir uns auf der "neuen Rohrbärgstrasse", wo wir noch etwa 200 Meter hinauf wandern, bis wir auf eine Anhöhe gelangen, wo sich die "neue und alte Rohrbärgstrasse" kreuzen. Hier befinden wir uns am höchsten Punkt des "Eyholzer Bierwegs", an einem fantastischen Aussichtspunkt.
"Visperi"
Der Weg führt uns weiter die schmale "alte Rohrbärgstrasse" hinab, bis nach kurzer Zeit die "Visperi" die Strasse unterquert. Wir begeben uns nach links, entlang der Suone "Visper", bis in die "Fura", wo wir über eine Flurstrasse, am Damm vorbei, hinab ins Dorf Eyholz gelangen.
1. Projekt
2017-2021
Schnell wurde ersichtlich, dass das gesamte Gebiet mit zirka 15ha, mit den vorgesehenen Mitteln, nicht im geplanten Zeitraum bearbeitet werden kann. So wurde im Stiftungsrat entschieden, von Westen her, die Hälfte des Gebiets in Angriff zu nehmen. Da am äussersten westlichen Zipfel oberhalb Eyholz, durch den Verein Eyholz Kultur bis zum Jahr 2015 bereits 30 junge Kastanienbäume gepflanzt wurden, wählte man für das Projekt 2017-2021 ca. 7.5ha der Kastanienselve, beginnend mittig oberhalb des Dorfes Eyholz bei der «Mittelmatta» und endend 500 Meter weiter östlich beim «Bielbodo». In den folgenden Wintern wurden durch Spezialisten die alten Kastanienbäume gepflegt und geschnitten und durch den örtlichen Forstdienst Ausholzungsarbeiten getätigt, um den mächtigen Kastanienbäumen wieder Freiraum zu geben. In Zusammenarbeit mit dem WSL wurden gegen den vorhandenen Kastanienrindenkrebs Massnahmen getroffen. Durch die Cheschtinuzunft Eyholz wurden anlässlich verschiedener Zunftwerke Unterholz und liegengelassene Äste entfernt. In ausgewählten Gebieten erfolgten zudem Neupflanzungen von jungen Kastanienbäumen. Resultierend aus diesen Arbeiten bleiben nun die stete Entfernung des Unterholzes mit dem Ziel, Weiden und Wiesen in den freigelegten Teilen der Kastanienselve entstehen zu lassen.
Im Juni 2021 endete die erste Projektphase und damit verbunden, wurde das Mandat der Projektleitung durch die BINA Engineering SA niedergelegt.
2. Projekt
2022-2027
Im Juni 2022 wurde für die Weiterführung der Arbeiten in der Kastanienselve Eyholz, ein neues Finanzierungsgesuch erstellt. Die Arbeiten und die damit verbundenen Projektkosten belaufen sich für die nächsten 5 Jahre der zweiten Projektphase auf CHF 1,1 Mio. Ziel des Projekts ist es, mit der Unterstützung der Bevölkerung, durch gezielte Fördermassnahmen für die Biodiversität und Landschaft, einen nachhaltigen Mehrwert für Mensch und Natur zu schaffen. So werden im Masterplan neu vier Hauptziele definiert: Wiederherstellung der Kastanienselve, Schaffung eines Biodiversitäts-Hotspots, Aufwertung der traditionellen Kulturlandschaft und Öffentlichkeitsarbeit sowie Infrastrukturen des Naherholungsraums. Die vier Hauptziele wurden weiter in Unterziele und Teilprojekte unterteilt. Prioritär werden in den nächsten 5 Jahren alle alten Kastanienbäume vor dem Zerfall gerettet und frei geholzt. Zu diesen etwa 100 mächtigen Bäumen, werden weitere 100 Jungbäume gepflanzt.
Gesamtperimeter
Der Gesamtperimeter der Kastanienselve Eyholz weist nun im Jahr 2022 zirka 55ha auf und umfasst neu das gesamte landwirtschaftliche Gebiet oberhalb Eyholz. So wurden folgende Grenzen festgelegt: Westlich, eingangs Dorf, beim Kreisel der Hauptstrasse, östlich an der Gemeindegrenze, nördlich an der Bauzonengrenze und südlich an der Suone «Rohrbärgeri». Offen bleibt jederzeit die Möglichkeit, dass Interessierte, welche sich ausserhalb des Perimeters befinden (Wohn- und Gewerbezone Eyholz) und die Biodiversitätsansprüche der Kastanienselve Eyholz erfüllen, sich dieser anschliessen können.